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a) Hendrik LEHNERT: LEHNERT beginnt seine Ausführungen damit, warum er überhaupt noch mal als Rektor kandidiere. Er führt aus, dass man gemeinsam viel erreicht und aufgebaut habe. Man habe versucht, der PLUS ein Profil zu geben und in die Mitte der Region zu bringen. Sein Credo sei schlicht, dass einfache und klare Strukturen bestehen. LEHNERT blickt auf die Reformprozesse zurück und betont, dass die Diskussionen nicht immer einfach waren und gerade 2020 herausfordernd war. Man habe eine neue Ordnung geschaffen und es sei universitätsimmanent, auch mal ungewöhnliches auszuprobieren. Die neue Struktur sei sehr gut gelungen. Außerdem habe man ein extrem gutes Reporting-System innerhalb der Uni geschaffen, indem alle Gremien eingebunden sind.

Nach dem Rückblick geht LEHNERT darauf ein, wie es weitergehen soll: Das Fundament für seine Pläne stellen die Konsolidierung (im Hinblick auf Budget und Struktur), die Menschen an der PLUS (hier betont LEHNERT Kommunikation, Dialog, Change-Management) und die Universität in der Gesellschaft dar. Darauf aufbauend gibt es für LEHNERT 7 Säulen, die seine Vorstellungen für die PLUS 2030 ausmachen:

  • Lehre und Studienangebote: Hier habe man die Online-Lehre und Online-Prüfungen bewältigt, ein neues Konzept für die School of Education geschaffen und die Profilierung des Studienangebotes begonnen. Zukünftig möchte LEHNERT die Entwicklung neuer hochschuldidaktischer Formate (Classroom of the Future) vorantreiben, das Lehramtsstudium attraktiveren, DSP ausbauen, die Studien- und Studierendenverwaltung weiterentwickeln, das Studienangebot evaluieren und weiter profilieren, die Lehrinfrastruktur verbessern und die Studierbarkeit verbessern.
  • Exzellenz in der Forschung: Hier verweist LEHNERT auf Erfolge bei der Drittmitteleinwerbung, die erfolgreiche Beteiligung an „excellent=austria“ und die Forschungsunterstützung durch das Land. Als Vorhaben nennt er die Unterstützung jüngerer Wissenschaftler_innen, erneute Anträge in der Exzellenzinitiative, OpenScience und das Forschungsdatenmanagement.
  • Personalentwicklung: Hier ist die Personalrekrutierung ein wichtiges Thema für LEHNERT.
  • Gleichstellung und Diversität: Hier betont LEHNERT als Vorhaben die Re-Zertifizierung für das Audit „hochschuleundfamilie“, den Code of Conduct als Bekenntnis zu einer diskriminierungsfreien und vielfältigen Universität, die Anlaufstelle Diskriminierung, den Sprachleitfaden, die interne Bedarfserhebung (u.a. Kindertagesstätte) und die Weiterentwicklung der didact.
  • Digitalisierung: Hier verweist LEHNERT etwa auf die Digitalisierung von Personalprozessen (inkl. Bewerbungsplattform), die digitalisierte LV-Evaluation, PLUS.place (MS 365).
  • Strategische Internationalisierung: Hier sollen die Aktivitäten in CIVIS fortgesetzt werden, außerdem sind LEHNERT eine Post-Brexit-Initiative und eine inneruniversitäre Diskussion eines Trans-Campus sowie der Ausbau der Foren zu nationalen Kompetenzzentren Anliegen.
  • Standort- und Raumkonzept: Hier nennt LEHNERT das Verwaltungsgebäude im Nonntal, das Forschungsgebäude Life Sciences, den Lehr- und Forschungscampus Itzling, den Campus Mönchsberg (EU-Studies und VWL), die Alte Residenz, den Innenhof KTH, das Amphitheater und die Sanierung Rudolfskai und NLW-Gebäude. Man wolle auf jeden Fall eine Altstadtuniversität bleiben.
  • Auch verweist er auf das Jahr der Studierenden, das 2023 mit einer Reihe von Aktivitäten an der PLUS stattfinden soll.

Zum Abschluss seiner Vorstellung verweist LEHNERT noch darauf, dass man nur gemeinsam weitergehen könnte. Der PLUS stünden große Herausforderungen wie die Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Energieversorgung und die Finanzkrise bevor und diese Herausforderungen sollten gemeinsam angegangen werden. Anschließend an das Hearing soll der Prozess zur partizipativen Gestaltung des neuen Entwicklungsplans beginnen.

Diskussion (Auszug):

  • Was sind für ihn 3 zentralen Probleme beim allgemeinen Personal? LEHNERT nennt:Teilhabe am Prozess, Einstufungsgerechtigkeit und Weiterbildungsmöglichkeit.
  • In Bezug auf die Einbindung der Uniangehörigen und auch von internen Kritiker_innen verweist LEHNERT auf die partizipative Gestaltung des nächsten Entwicklungsplanesund die Nutzung der Instrumente aus dem Change-Management Prozess.
  • Auf die Frage welche Erwartungen er an die Mitarbeiter_innen habe, betont LEHNERT, dass man erst dann Erwartungen stellen kann, wenn das Rektorat auch vielgibt und investiert.
  • Auf die Frage wie die NLW gestärkt werden kann, antwortet LEHNERT, dass dieNLW genauso wichtig wie alle anderen Fakultäten ist und die NLW eine bedeutende Rolle etwa beim EXDIGIT-Projekt haben wird. LEHNERT betont jedoch, dass es keine „Ver-Naturwissenschaftlichung“ geben wird: Die PLUS ist und wird eine Volluniversität bleiben.
  • Zur Nachhaltigkeit sagt LEHNERT, dass man etwa mit Hausökologie und Reiserichtlinie viele Schritte schon gesetzt habe und man verpflichtet sei, SDGs (soziale Ökologie, green finance) zu erfüllen. Außerdem sei er dankbar für die Nachhaltigkeitsstrategie.
  • Als 3 Maßnahmen für die Stärkung der Studierbarkeit nennt LEHNERT: 1) Willkommen heißen der Studierenden durch STEOP sowie den sozialen Aspekt durch Willkommensfeste/Willkommenskultur, 2) Mentoring/Coaching/Begleitung und Frühwarnsystem, 3) Platz für Studierende an der Uni durch Räume und Partizipation.
  • Zur Rolle der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät betont LEHNERT die neu geschaffene Struktur an der Fakultät und sagt, dass alle Fakultäten eineblendende Zukunft haben werden.
  • Daneben sagt LEHNERT, dass im Hinblick auf den Bürokratieaufwand vieldigitalisiert und vereinfacht werden soll.
  • Zum Lehramt sagt LEHNERT, dass dieses sehr wichtig ist. Die Stimmung im Clusterhabe sich gewandelt und es gebe eine gute Zusammenarbeit. Man müsse jedoch daran arbeiten, mehr Lehramtsstudierende nach Salzburg zu holen – hier spricht LEHNERT eine gezielte Bewerbung und den Tag der offenen Tür an.

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