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c) Viola HEUTGER: HEUTGER stellt sich vor und blickt auf ihre Studienzeit an der PLUS zurück: Damals gab es keine Frauen als Rektorin. Nun würde an der PLUS ausdrücklich danach getrachtet, die Anzahl an weiblichen Personen zu erhöhen. Alle Dekane an der RWW seien bisher Männer gewesen. Nun sei Zeit für Veränderung, Zeit für eine Rektorin. Sie betont, dass sie auf viele Jahre Universitätsmanagement-Erfahrung zurückblicken könnte und der PLUS noch ein menschlicheres Gesicht geben möchte. Studierende sollen an der PLUS ein begleitetes, inspirierendes Umfeld vorfinden, mehr Sichtbarkeit in den Räumen der Uni bekommen und die Uni soll für sie zum 2. Zuhause werden. Gerade in Zeiten von hohen Energiekosten, die belasten, sei es notwendig, jeden möglichen Raum zu nutzen und Studierenden zur Verfügung zu stellen.

In Bezug auf Masterstudien betont HEUTGER, dass ein Masterabschluss heute möglicherweise nicht mehr das höchste Ziel sei: vielmehr müsse man möglicherweise vermehrt auf das Berufs- und Arbeitsfeld hören, ein berufsbegleitendes Studieren ermöglichen. In Bezug zum starken internationalen Wettbewerb unterstreicht sie, dass die Positionierung im Hinblick auf das Angebot notwendig ist. Erhalten werden müssen hier auf jeden Fall die klassischen Sprachen als Angebot der PLUS. Für HEUTGER seien jede und jeder Studierende/r entscheidend: man müsse Projekt- und Forschungsstellen schaffen, um Studierende an der Uni zu halten. Besondere Aufmerksamkeit möchte sie auf Doktorats-Studierende legen, z.B. durch Co- Teaching, Lehre schon früher im Doktoratsstudium und das Befreien von der Lehre am Ende des Doktoratsstudiums sowie durch Mentoring. Sie betont weiters, dass Qualifizierungsstellen zu weiterführenden Stellen an der PLUS führen sollen; Abgänge von Personen seien eine gute Visitenkarte für die PLUS.

Im Hinblick auf die Forschung sagt HEUTGER, dass man von der Quantität zu Qualität und Impact kommen müsse; dabei gehe es insbesondere um Aspekte wie Anerkennung der Diversität, Teamleistung und Wissenstransfer. Beim Lehramt möchte sie den Fächern und Studierenden besondere Aufmerksamkeit schenken: es brauche ein eigenes Konzept, eine deutliche Positionierung und ein Alleinstellungsmerkmal (Lehrkräfte made in Salzburg) seien notwendig. Daneben betont sie die psychosoziale Gesundheit der Mitarbeiter_innen: hier gebe es bisher keine Struktur, weswegen man hier ansetzen müsse, um die psychosoziale Gesundheit

zu stärken. Für das allgemeine Universitätspersonal seien Wertschätzung und gute Vergütung wichtig, denn sei dieses systemrelevant und hier müsse sich etwas ändern.
Daneben möchte HEUTGER CIVIS stärken und bei der Internationalisierung mehr Joint- und Double Degrees umsetzen. Hier sei es auch wichtig, mit wem man zusammenarbeite und hier könne die PLUS auch eine helfende Hand sein. HEUTGER will weiters lebenslanges Lernen fördern und berufsbegleitendes Studium ermöglichen. Bei der Besetzung der Vizerektorate sind ihr Wissenschaftsmanager_innen mit Herz und Seele wichtig; hier möchte sie den Senat und die Studierenden auch um Vorschläge fragen und auch der Lehramtsausbildung soll ein Platz gegeben werden.

Diskussion (Auszug):

  • Was sind Kriterien für Entfristung? Ist für HEUTGER ein wichtiges Thema, deutliche Absprachen über Schwerpunkte sind ihr wichtig
  • Warum möchte sie aus Aruba weg? Ist nicht ihr Lebensmittelpunkt
  • Wie stellt sie sich Rolle/Zukunft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät vor? HEUTGER will bestehendes Curriculum analysieren und bestimmte Studierendengruppen ansehen, ebenso wie das Anbieten von gemeinsamen Wahlfächern mit anderen Fakultäten.
  • Welche Rolle hat NLW für sie? HEUTGER betont, dass wichtig für die Uni ist und dass das, was dort erforscht wird, auch gleich/unmittelbar an der Uni gelebt werden kann, z.B. Nachhaltigkeit
  • Für HEUTGER wäre Schließung von Unis aufgrund Teuerung ein Abwälzen auf die Studierenden, Uni müsste gut genutzt werden, Arbeitsplätze schaffen und bessere Rahmenbedingungen für Studierende bieten
  • Nachhaltigkeit: HEUTGER will das Bewusstsein stärken. Sie berichtet, dass man in Aruba an der Uni Rind in den Mensen verboten hat. HEUTGER nennt das Vermeiden von Flugreisen im Unikontext, wo es möglich ist, mehr Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeitsthemen in der Lehre und die Mensa als Ansätze. Viele kleine Dinge könnten in Summe Großes bewirken. Auch müsse man an der PLUS bei den Gebäuden mit einer Flächenanalyse beginnen im Hinblick auf die Energieeffizienz.
  • Bezogen auf die Partizipation an der Uni betont HEUTGER die Einbeziehung der Studierenden. Es sei wichtig, das Angebot zur Partizipation zu haben.
  • Zur Fürsorgepflicht als Universität für die Mitarbeiter_innen unterstreicht HEUTGER die Nachwuchsförderung, und dass für das Sprechen über Wiedereingliederung/Konflikte usw. Strukturen geschaffen werden müssen 
  • In Bezug zur Digitalisierung meint HEUTGER, dass die PLUS noch viel zu tun habe

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