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Wann hast du das letzte Mal nichts getan? Und damit ist wirklich gemeint: NICHTS. In dieser schnelllebigen Gesellschaft, in der wir leben, ist diese Tätigkeit kaum vorstellbar. In der heutigen Zeit gibt es immer was zu tun. Die meisten Menschen sind andauernd in Hektik und beschäftigt, sie können nicht mehr die Ruhe genießen und stillsitzen. Speziell für Studierende ist dies eine Herausforderung. Denn selbst wenn Student:innen eine Pause von ihren Prüfungen haben, werden diese Pausen mit anderen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Nebenjobs, Sprachunterricht und Freiwilligenarbeit gefüllt. Doch genau die Pausen sollten sich Studierende für sich selbst nehmen, um Energie zu tanken.

Alicia Diem

Warum ist „nichts tun“ wichtig?

Unsere Gesellschaft und unser Lebensstil zwingen uns immer hundert Prozent zu geben. Egal wie man sich fühlt, egal wie es dem Körper geht, der Mensch muss leistungsfähig sein, um bei der Spitze der Gesellschaft dabei zu sein. Doch dass diese Lebensart auf Dauer unsere Psyche kaputt macht und zu Erkrankungen führt, sollte längst beachtet werden. Darum ist es wichtig, seinen Lebensrhythmus ein wenig zu verlangsamen und einfach einmal zu relaxen. Zudem regt das „Nichtstun“ die Kreativität an. In dieser Phase der Entspannung entsteht in unserem Gehirn Platz für neue Ideen und kreative Lösungsansätze. Entspannung hat viele Vorteile, zum Bespiel entlastet es das Gehirn, verlangsamt den Herzschlag, durchblutet den Körper und beruhigt den Blutdruck.

Ist es okay, mal nichts zu tun?

Einfach mal nichts tun mit gutem Gefühl? Oft ist es schwer, sich zu entspannen, wenn einen das schlechte Gewissen deswegen quält. Man denkt an seine Termine, den Haushalt, die Uni und fragt sich, warum man gerade nicht diesen Tätigkeiten nachgeht und nicht produktiv ist. Wir haben immer das Gefühl, nicht genug zu sein beziehungsweise nicht genug zu tun. Mit diesen Gedanken werden wir uns nie von anstrengenden Arbeiten erholen können. Wir müssen uns ins Gewissen rufen, dass es vollkommen okay ist, einmal nichts zu tun, es ist nicht nur okay, es ist wichtig. Wir müssen nicht immer produktiv sein, wir müssen niemandem beweisen, was wir alles in kurzer Zeit schaffen. Jeder hat sein eigenes Tempo und jeder braucht Pausen.

Wie lerne ich Nichtstun?

Bewusstes „Nichtstun“ klingt zwar leicht, ist es aber nicht – es muss gelernt sein. 

Hier fünf Tipps, um es in deinen Alltag zu integrieren:

  • Spüre deinen Atem: So banal das auch klingen mag, es hilft. Das Ein- und Ausatmen ist die leichteste und effektivste Weise, sich täglich zu entspannen. 
  • Rituale zum Abschalten: Ein gutes Ritual dafür ist zum Beispiel, sich nach einem anstrengenden Tag voller Termine unter die Dusche zu stellen und vorzustellen, dass der ganze Stress und die negativen Gedanken von einem abtropfen.
  • Ablenkung ausschalten: Drehe alle deine elektronischen Geräte ab. Selbst ein paar Stunden ohne Handy, Laptop und Internet helfen, den eigenen Akku wieder aufzuladen.
  • Finde deinen Rückzugsort: Suche dir einen Ort, an dem du für dich bist und du dich wohlfühlst.
  • Setze dich mit deinen Gedanken auseinander: Um Platz und Ruhe in deinem Kopf zu schaffen, musst du dich selbst dazu bringen, dich mit deinen Gedanken zu konfrontieren und sie zu verarbeiten. Das Niederschreiben dieser Gedanken kann bei der Verarbeitung besonders helfen.

„Relax, Recharge and Reflect. Sometimes it’s OK to do nothing.“ (Izey Victoria Odiase)

Quellen:

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