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Von Patrick Brandauer, Referat für Sozialpolitik und Wohnen der ÖH Salzburg

10,4 %: Auf diesem Niveau lag die Inflationsrate (einer ersten Schnellschätzung der Statistik Austria zufolge) im September dieses Jahres. Damit hat die Inflation den höchsten Wert seit 70 Jahren erreicht. Vor allem Energie und Nahrungsmittel gelten als maßgebliche Preistreiber und führen zu Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichen. Das alltägliche Leben wird somit stetig teurer und kostspieliger, was vor allem auch bei vielen Studierende zu finanziellen Problemen führt. Große Teile der Student*innenschaft litten bereits in Zeiten durchschnittlicher Teuerungsraten unter finanziellen Belastungen, sei es durch hohe Mietkosten, geringe Beihilfen, Studiengebühren und vieles mehr. Laut Studierendensozialerhebung 2019 (also auch noch vor der Pandemie) lag der Anteil der Studierenden, welche sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden bei 22 %.

Über die Gründe für die hohen Inflationsraten wurde schon viel berichtet: Hauptverantwortlich sind die infolge des Ukraine-Krieges in die Höhe schießenden Energiekosten sowie gestörte Lieferketten aus China. Die Bundes-ÖH forderte jüngst angesichts der sich zuspitzenden Teuerungskrise unter anderem einen Mietpreisdeckel, einen Energiekostenzuschuss sowie kostenlose Klimatickets für Studierende als rasche Entlastungsmaßnahmen.

Doch welche Hilfen für Studierende mit Geldsorgen gibt es bereits jetzt? An welche Stellen kann man sich wenden, um finanzielle Unterstützung zu erhalten? Eine der wichtigsten Unterstützungsleistungen für Studierende ist die Studienbeihilfe. Das Studienförderungsgesetz, welches die Studienbeihilfe regelt, wurde im Mai novelliert und im Zuge dessen erhöht (wenn auch in viel zu geringem Ausmaß). Darüber hinaus wird die Studienbeihilfe zukünftig valorisiert (also automatisch an die Inflation angepasst). Nach jahrelangem Druck seitens der ÖH wurde dies im Juni beschlossen, als sich die Regierung angesichts der derzeitigen Teuerungskrise dazu gezwungen sah zu reagieren. Es empfiehlt sich auf jeden Fall einen Antrag zu stellen, sofern man dazu berechtigt ist (was bei allen österreichischen Staatsbürger*innen sowie gleichgestellten Ausländer*innen der Fall ist). Selbst wenn man keine monatliche Beihilfe erhält, könnte sich für der Studienzuschuss ausgehen (also die Rückerstattung des Studienbeitrags falls dieser bezahlt werden muss). Für den Fall, dass man gar keine Förderung erhält, erfahren Studierende zumindest, wie hoch die Unterhaltsleistung der Eltern ca. ist.

Darüber hinaus bietet auch die ÖH finanzielle Unterstützungsleistungen an, welche ALLE Studierenden beantragen können. Folgende Angebote gibt es:

  • Sozialfonds (Bundes-ÖH)
  • Sozialstipendium (ÖH Uni Salzburg)
  • Kinderbetreuungszuschuss (ÖH Uni Salzburg)
  • Fahrtkostenunterstützung (ÖH Uni Salzburg)

Der Sozialfonds der Bundes-ÖH kann per Mail oder via Post beantragt werden, das Antragsformular mitsamt allen Informationen ist auf deren Homepage zu finden. Sämtliche Unterstützungsleistungen der ÖH Uni Salzburg können ganz einfach per digitalem Antrag über unserer Online-Plattform „meine:ÖH“ eingebracht werden. Alle Information dazu findet ihr unter: https://www.oeh-salzburg.at/oeh-salzburg/referate/sozialreferat/  Bei Fragen, Wünschen und Anregungen meldet euch jederzeit gerne via Mail unter sozial@oeh-salzburg.at

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