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Vor einem Jahr wurde die Petition gegen die geplante Schließung der Geswi-Mensa 770-mal unterzeichnet. Die Forderungen waren klar: Die Mensa sollte nicht nur geöffnet bleiben, sondern auch besser werden. Doch ist die Mensa überhaupt noch zu retten? Oder gibt es sogar weitaus attraktivere Alternativen?

Von Marlene Eisner

Dass die Schließung der Geswi-Mensa nichts Gutes für die Studierenden bedeutet, darüber waren sich viele einig. Immerhin hätten über 2.000 Studierende keine Möglichkeit mehr, sich gesund und günstig an ihrer Fakultät zu versorgen. Eine Petition zum Erhalt der Mensa wurde initiiert, Gespräche mit den Verantwortlichen geführt – mit mäßigem Erfolg. Die Forderungen nach vernünftigen Öffnungszeiten wurden nur kurz, jene nach einem besseren Angebot nur halbherzig umgesetzt und jene nach Preissenkung gänzlich ignoriert – das versprochene neue Konzept brachte keineswegs die erhofften Verbesserungen für Studierende. Und auch die Haltung der Mensa-Betriebsgesellschaft gegenüber ihrer Hauptklientel blieb: Wieder wurden die Öffnungszeiten still und heimlich schrittweise eingeschränkt. Man kann sich lange Zeit über das Verhalten der Mensa ärgern, die das Kunststück fertigbringt, als nicht-profitorientiertes Unternehmen einen Standort mit über 2.000 potentiellen KundInnen defizitär zu führen. Oder man kann sich überlegen, ob es nicht vernünftige Alternativen gibt.

 

Von Studierenden für Studierende – eine Lösung?

Manchmal muss man einfach nur über den Tellerrand blicken. Immer wieder entfachten die Lebensumstände von Studierenden und die Ideen von selbstverwalteten, nicht profitorientierten Konzepten, verschiedene Projekte, Cafés und Beisl. Viele scheiterten, manche halten sich wacker.

Damit selbstverwaltete Projekte wie die Frei:Kost funktionieren, braucht es DICH! Melde dich beim Organisationsreferat der ÖH Salzburg (organisation@oeh-salzburg.at)!

Das TüWi an der BOKU in Wien ist ein Projekt, das noch weiter geht: Neben günstiger Verköstigung bietet der Verein für Kommunikation, Interaktion und Integration auch ein spannendes Kulturprogramm mit Lesungen, Konzerten, Filmvorführungen, Theater, Kabarett und und und. Damit bietet das TüWi und sein Studibeisl die besten Voraussetzungen für (studentischen) Austausch und lustige gemeinsame Veranstaltungen. Über 70 Mitglieder aus unterschiedlichen Studienrichtungen engagieren sich mittlerweile im TüWi.

 

Schafft die Mensa ab

Auch in den Räumlichkeiten der Mensa wäre ein studentisches Projekt mit Solidargedanke durchaus denkbar. Mit universitären Geldern gefördert, könnte man täglich eine warme Mahlzeit und Snacks zu Studipreisen anbieten. Wenn die Mensa-Betriebsgesellschaft unfähig oder unwillig ist, den Standort an der GesWi ordentlich weiterzuführen und die Versorgung auf nur drei (!) Stunden am Tag eingeschränkt wird, muss die Frage gestellt werden: Soll man die Mensa nicht lieber zusperren? – Alternativlos ist sie keinesfalls; es kann eigentlich nur besser werden.

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