uni:press
Haben Sie etwas Ähnliches geplant mit den Studierenden, dass Sie vielleicht aktiv auf die Studierenden der Uni Salzburg zugehen und schauen, was für Probleme es gibt, was für Interessenlagen herrschen?
B.F.
Das wäre mein Anliegen. Dazu gibt es die Formate des direkten Austauschs mit der ÖH. Es wird rein faktisch schwierig sein, dass ich alle Studierenden dieser Uni kennenlernen kann. Aber die Möglichkeit des Austausches anzubieten, das macht auf jeden Fall Sinn. Wir machen das gerne gemeinsam mit der ÖH, denn die Themen sollen ja vor allem die Studierenden interessieren. Nehmen wir das Thema „Wahlbeteiligung“ (Anm. d. Red.: Gemeint sind die ÖH-Wahlen, die heuer im Mai stattfinden), die abzuhalten unsere gemeinsame Aufgabe ist. Schließlich kann ich nicht nach außen kommunizieren, dass Demokratie total wichtig ist, und hier im Haus tut niemand mit. Wir sollten als Uni – wo immer möglich – das auch leben, was wir lehren.
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Ich möchte auch noch einmal kurz auf das Interview mit den SN zurückkommen. Da haben Sie gesagt: „Zudem müssen wir die Uni so aufstellen, dass sie zur studierendenfreundlichsten Universität wird. Das ist schwierig bei den Rahmenbedingungen. Wir müssen aber das Bestmögliche auch mit unseren eigenen inneren Werkzeugen dazu beitragen.“ Was sind erstens diese Rahmenbedingungen, die schwierig sind, und was sind die inneren Werkzeuge, die man da ins Feld führen kann?
B.F.
Die Rahmenbedingungen sind von außen vorgegebenen. Für Studierende ist es heute schwierig, in einer Zeit zu studieren, in der sie beim Studieneinstieg schon hören, dass sie mindestens fünf Fremdsprachen sprechen und in drei Semestern bis zum Doktor fertig studieren sollen, weil sie sonst nie eine Chance am Arbeitsmarkt habe.
Es ist mir wichtig, für unsere Studierenden die bestmöglichen Rahmenbedingungen, aber auch ein inneres Verständnis dafür zu schaffen, dass es Freude macht, sich anzustrengen und sich für etwas zu begeistern. Man kann nicht jeden Schritt im Leben ganz genau vorausdenken und -planen. Wichtig ist es vielmehr, ein inneres Selbstbewusstsein zu entwickeln und aus diesem heraus die Sicherheit zu gewinnen, dass es gelingen wird! Das kann die ganz großen Themen betreffen, wie die globale Klimafrage, genauso aber die kleinen Themen. Wie geht es mir jetzt, wie positioniere ich mich selbst?
„Studierendenfreundlich“ zu sein heißt aus meiner Sicht nicht, irgendwo einen Baum zu pflanzen oder billige Schokoriegel zu verkaufen. Studierendenfreundlich zu sein heißt auch, fordern und fördern, vor allem aber respektvoll und immer wohlwollend miteinander umgehen.
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Wenn man diesen Gedanken fortführt, dann kommt man zu mehreren Widersprüchen. Eine Forderung, die oft laut wird, ist, dass die Universitäten sich nicht zu sehr verschulen sollten. Die Lehrpläne sollten so frei sein, dass man sein eigenes Interesse verfolgen kann und dass das auch bürokratisch einfach möglich ist.
Aber nichtsdestotrotz ist die Uni doch diesem Zwang ausgesetzt: Das Geld kommt mittels Studienplatzfinanzierung über die Abschlüsse herein. Wie kann man diesen Widerspruch überhaupt auflösen, wenn ich auf der einen Seite diesen wirtschaftlichen Zwängen unterworfen bin, aber auf der anderen Seite eine Uni im klassischen Sinne haben will, die die Studierenden zu individuellen oder autonomen Menschen macht?
Es ist mir wichtig, für unsere Studierenden die bestmöglichen Rahmenbedingungen, aber auch ein inneres Verständnis dafür zu schaffen, dass es Freude macht, sich anzustrengen und sich für etwas zu begeistern
Rektor Bernhard Fügenschuh
B.F.
Ich gehe einmal davon aus, dass die Studierenden hier sind, weil sie ihre Studien selbst gewählt haben, sich für Themen und Inhalte interessieren und fertig studieren wollen. Es gibt Elemente curricularer Natur, die dabei vielleicht Hindernisse darstellen. Diese müssen wir identifizieren und klar benennen, und zwar gemeinsam. Wir können dazu Zahlenmaterial erheben, aber die Übersetzung dieser Fakten in die Curricula benötigt letztendlich unser aller Engagement. Ich glaube, dass das gelingen wird, wenn wir von einem grundsätzlichen Interesse der Studierenden an ihren Fächern und ihrem Fortkommen ausgehen, und wenn es uns als Lehrende gelingt, Begeisterung weiterzugeben. Natürlich werden Sie Biolog*innen oder Archäolog*innen etc.; aber innerhalb der Studiengänge muss es eine Varianz geben, die ihre individuellen Stärken und Interessen fördert. Deshalb gibt es auch Überlegungen zur Einführung eines Major- und Minor-Modells
Und natürlich – und das ist jetzt der andere Punkt – ist auch Uni eben Uni, was heißt, dass wir auch daran interessiert sind, Sie in Ihrer Eigenverantwortung zu fordern und zu fördern. Sie sollen im Studium einerseits die besten Rahmenbedingungen und curricularen Möglichkeiten zur Ausgestaltung ihrer individuellen Interessen und Neigungen vorfinden und ihre Potenziale optimal entfalten, sie müssen andererseits dafür aber auch bereit sein, Eigenverantwortung zu übernehmen.
uni:press
Sie haben ein sehr gutes Bild von Studierenden und haben auch schon gesagt, dass vielleicht das „offizielle“ Bild oder das Bild, das gerne mal in Medien kolportiert wird, eher negativ ist. Treffen Sie dieses Vorurteil öfter an, dass Sie dann sagen müssen, Studierende sind ja gar nicht so laut oder so lästig?
B.F.
Ich habe ein positives Bild von Studierenden. Nicht aus professioneller Natur, sondern weil ich diese Erfahrungen gemacht habe. Aber in der Gesellschaft mag es antiquierte Vorstellungen geben wie etwa, dass Studierende immer nur Party machen, laut sind und nichts tun. Diesen Klischees sollten wir gegenarbeiten, beispielsweise indem wir Studierende – und da sind wir wieder beim Beispiel Regionalisierung – mit der Bevölkerung in Kontakt bringen.
Insgesamt muss ich sagen, dass es wirklich beeindruckend ist, was heute von Studierenden geleistet wird. So ein Curriculum ist ein unglaublich verdichtetes Setting. So durchgetaktet wie heute war das Studium früher nicht. Wir hatten mehr Zeit und haben damals nicht zwingend länger gebraucht oder kürzer.
uni:press
Sie waren Vizerektor für Lehre in Innsbruck und in einem Imagevideo haben Sie betont, dass es Ihre Aufgabe ist, dass möglichst innovative und zeitgemäße Konzepte vorliegen sollen. Was können Sie da als Rektor machen, damit sich die Lehre insgesamt verbessert?
B.F.
Das ist mein Lieblingsthema: Was ist denn gute Lehre überhaupt?
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Sie können gerne sagen, was für Sie gute Lehre auszeichnet. Sie dürfen dann aber schon konkret auch werden.
B.F.
Die einfachste Definition von guter Lehre ist: die eigene Begeisterung für das Fach zu übertragen, den Funken überspringen zu lassen! Ich habe die klare Vorstellung, dass eine Lehrveranstaltung immer auch zwischenmenschliche Beziehung ist. Es ist aber nicht eine Beziehung der Lehrperson zur Studierendenschaft oder zum Auditorium, es sind viele Einzelbeziehungen. Stellen Sie sich einen Hörsaal mit 100 Studierenden vor, dann sind es 100 Einzelbeziehungen. In dieser Hundertschaft kann ich als Lehrender genau die eine Person finden, die ich mit meiner Begeisterung anstecke. Andere wieder werden meinen: „das ist jetzt aber nicht meins“. Deswegen braucht es den Mix und die Vielfalt an ganz unterschiedlichen Charakteren und Personen in der Lehre. In der Vielfalt gelingt dieses Andocken immer irgendwo. Die einen finden es dort gut, die anderen dort, und dann passt es. Jede*r muss sich in diesem zwischenmenschlichen Setting wiederfinden können.
Aber es sollte schon auch so sein, dass die Studierenden selbst ins Tun kommen. Ich finde, dass es heute nicht mehr gelingt, in einem curricularen Durchlauf aus Bachelor und Master inklusive Doktorat die gesamte Bandbreite eines Fachs abzubilden und zu vermitteln. Lehre ist somit keine Frage von „Was vermittle ich?“, sondern es ist eine Frage des Aktivierens, des Ins-Tun-Bringens. Gute Lehre weckt die Lust, zu verstehen. Als Studierender will ich ja nicht nur eine banale Prüfung machen, das wirklich Spannende ist es doch, zu verstehen und die richtigen Fragen stellen zu können. Sie können eine Prüfung sehr gut abschließen, und trotzdem gehen Sie raus und wissen gar nicht mehr, worum es inhaltlich ging. Viel freudvoller ist es doch eigentlich, wenn Sie sagen können: Okay, war vielleicht doch nur eine Vier. Aber ich habe im Prüfungssetting diesen Aha-Effekt erlebt.
An diesen Punkt sollten wir kommen, gemeinsam.
uni:press
Würden Sie sagen, weil Sie vorhin meinten, dass heutzutage alles sehr eng getaktet ist und auch viel mehr vorgedachte Inhalte präsentiert werden, dass es heutzutage unwahrscheinlicher ist, dass dieser Funke überspringt? Dass man vielleicht weniger sich Gedanken wirklich über den Inhalt macht, sondern eher stupide auswendig lernt?
B.F.
Das ist eben genau die Frage des Vermittelns. Deswegen ist auch Präsenzlehre so wichtig. Einen Inhalt kann ich auch mit digitalen Angeboten super transportieren, klar. Aber das Individuum hinter dem Fach zu sehen und sich von ihm begeistern zu lassen, das ist etwas ganz anderes. Dazu kommt sollte von Studierendenseite das Verständnis dafür kommen, dass Sie, so wie Sie sagen, nicht nur für die Prüfungen. Sie lernen in erster Linie für sich. Das ist ein substanzieller Unterschied, den möglichst viele Studierende verstehen sollen. Natürlich geht es uns dabei immer auch um Qualität – diesen Anspruch haben wir alle an uns. Wir wollen uns schließlich nicht nur einen akademischen Titel an die Haustür nageln – wir sind alle hier, weil wir etwas wissen wollen.
uni:press
Sie haben jetzt aus der Professorensicht gesprochen. Was für Möglichkeiten sehen Sie als Rektor? Wie kann man in dieser Position agieren, und wie kann man die Situation so entwickeln, dass das, was Sie jetzt gerade geschildert haben, für Lehrende möglich wird? Auch in den teils sehr unterschiedlichen Fachbereichen und Disziplinen?
B.F.
Da sind jetzt wahnsinnig viele Fragen da drin – sehr schöne Themen. Wir haben in Österreich die universitäre Autonomie und können mit unserem Budget selbst eigene Schwerpunkte setzen. Andererseits müssen wir aber auch dafür Sorge tragen, dass die Grundfunktionen unserer Universität laufen. Das passiert in ganz unterschiedlichen Settings: Manche Studiengänge haben Zulauf aus sich selbst heraus. Andere Studiengänge, die naturgemäß weniger Studierende haben, müssen sich neu erfinden. Oft ist es so, dass wir gar nicht genau erklären können, warum manche Studiengänge gut angenommen werden, andere weniger. Vergleichen lässt sich das mit einem Phänomen aus der Gastroszene: Da machen zwei Lokale nebeneinander auf, eines ist immer rammelvoll und das andere so gut wie leer. Auf den ersten Blick versteht man gar nicht, warum das so ist. Und trotzdem – es braucht alle beide.
Unsere Universität Salzburg mit ihrem gesamten Fächerspektrum zu positionieren, ist unsere Aufgabe. Dabei hilft uns die Autonomie, die wir haben, selbstbestimmt zu handeln.
Wenn wir gemeinsam daran arbeiten, die kann die Universität als Wissensvermittlerin gut funktionieren. Gerade weil gute Lehre immer auch Beziehungsarbeit ist, ist es extrem wichtig, dass Studierende verstehen, dass ihre Lehrenden keine Roboter sind. Ein Dozent, eine Dozentin ist kein menschgewordenes Buch, sondern es sind Menschen, die gelegentlich auch ihre Momente haben, in denen sie vielleicht nicht so toll performen. Uns gegenseitig wohlwollend im Blick zu behalten, hilft uns in all‘ unserem Tun. Nehmen wir als Beispiel noch einmal das Prüfungssetting, grundsätzlich ist das ja eher ein unfeines. Aber auch in dieser Situation kann ich mir sagen: „Natürlich habe ich Lust, den Menschen, die mir gegenüber sitzen, zu zeigen, dass ich etwas weiß.“ Das wäre ein sehr motivierender Einstieg in die Prüfungssituation und eine gute Basis. Es muss ein gemeinsames Verständnis unseres Tuns geben: Wir sind eine Uni und wir wollen uns miteinander weiterentwickeln.
uni:press
Sie haben diesen sehr illustrativen Vergleich gemacht: Sie sperren nebeneinander zwei Lokale auf und man kann dann nicht erklären, warum das eine funktioniert und das andere nicht. Auch bei Unis wird immer wieder von Sichtbarkeit gesprochen, die Uni braucht ein Profil usw. Diesen Weg hat Hendrik Lehnert bei aller Kritik eingeschlagen. Man hat ihm zugutegehalten, dass er die Uni zukunftsfit gemacht habe, er habe ihr ein Profil verliehen. Wie wollen Sie auf diesem Fundament aufbauen?
B.F.
Also diese Struktur, die wir vorgefunden haben, werden wir nicht ändern. Das müsste aus den Fachbereichen selbst kommen. Wenn dort mehrheitlich – oder im Ideal einstimmig – das Gefühl vorherrscht, dass noch Änderungen erforderlich sind, dann gibt es keinen Grund, dem entgegenzustehen. Aber ich sehe jetzt aus der Leitungslogik keinen zwingenden Bedarf, diese Struktur nochmal neu zu denken.
Grundsätzlich können Dinge immer wieder neu gedacht werden, vor allem, wenn es Einschleifverluste gibt. Aber ich glaube, im Moment geht es um andere Dinge, die man hier wirklich voranbringen muss: Die gemeinschaftliche Begeisterung für diese Uni zum Beispiel: Mit dieser Uni, an dieser Uni zu arbeiten, zu studieren, sie leiten zu dürfen. Diese Freude gilt es, in die Breite zu tragen!
uni:press
Thema Studierendenstadt. In Innsbruck sind junge Menschen, darunter viele Studierende, viel präsenter in der Stadt. Es wirkt lebendiger. Haben Sie da in der kurzen Zeit, in der Sie in Salzburg sind, womöglich schon in Ansätzen bemerkt, warum das so sein könnte?
B.F.
Salzburg hat viel mehr Plätze. Die Stadt ist räumlich ganz anders strukturiert als Innsbruck. Die Innsbrucker Altstadt ist verhältnismäßig klein. Wenn sich in dieser kleinen Altstadt 100 Leute aufhalten, dann wirkt das wahnsinnig voll. Wenn in Salzburg 100 Leute auf einem Platz stehen, dann wirkt es so, als ob niemand da wäre, es ist beinahe leer. Das macht schon etwas aus: In Innsbruck entsteht das Gefühl der Verdichtung und des Miteinanders wie von selbst.
Studierendenstadt bedeutet aber vor allem einmal, dass viele Studierende aktiv miteinander im Austausch sind. Wenn da jede*r nur seine*ihre eigene Vorlesung besucht, dann schnell zur anderen läuft und dazwischen nichts passiert, findet kein Austausch statt. Natürlich braucht es dafür Räume und Ressourcen. Aber es braucht nicht nur die physischen Räume, es braucht auch auf den Wegen dazwischen ein Aufeinanderzugehen, ein Miteinander, das wir unabhängig von den räumlichen Gegebenheiten, selbst aktiv gestalten.
Dazu ein gutes Beispiel aus der Geologie: Wenn da eine Gruppe von 20 Leuten irgendwo am Berg herumläuft, und es sind noch andere Leute auf dem Wanderweg unterwegs, dann docken diese häufig an: Was macht’s ihr da? Wieso ist das so? In solchen Situationen braucht man keine Umgebungslogik. Der Berg ist immer der gleiche. Aber trotzdem weckt die Tatsache, dass da jetzt ein paar Leute zusammenstehen und miteinander reden, das Interesse der Umwelt.
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Fluch und Segen der Uni Salzburg ist, dass sie zum Teil in der barocken Altstadt untergebracht ist. Auf der einen Seite ist das natürlich sehr schön, aber andererseits fehlen die physischen Räume, die dann Studierende nutzen können, damit sich so etwas wie eine Gemeinschaft ausbildet oder ein reger Austausch stattfindet. Wie wollen Sie diese Baustelle angehen? Gibt es da schon Ideen?
B.F.
Den Überblick über die gesamte Rauminfrastruktur habe ich noch nicht. Die Altstadt-Situation ist tatsächlich sehr interessant. Für mich hat sie deutlich mehr Vor- als Nachteile: eine Stadt, mitten in Europa, die Weltkulturerbe ist, die im Sommer von unzähligen Tourist*innen aus allen Ländern dieser Erde besucht wird. Und wir sind mittendrin. Dazu kann ich nur sagen: Irgendeine Glas-Uni auf die grüne Wiese stellen, das kann jeder. Aber so etwas, das können nur wir. Das ist eine ganz große Besonderheit dieser Uni, die man als Studierende schätzen sollte.
Vielleicht ist das zu Studienbeginn nicht immer so. Da fragt man sich als Studierender schon einmal: Wo ist denn dieses Haus überhaupt? Wieso haben wir uns jetzt schon wieder verlaufen? Das darf sein. Aber dieser Charme – Sie glauben gar nicht, wie viel mehr das mit Ihnen macht. Logisch, eine moderne Bibliothek kann irgendetwas schneller, und da sitzt man vielleicht auch mal feiner. Das sind sogenannte hidden persuaders. Die sind einfach da und die nimmt man mit, die machen aber kein Gesamtbild.
Wir müssen genau hinschauen, wo sich Räume bieten. Und im Hinterkopf behalten: ein Raum ist wirklich nur physischer Raum, mehr kann er nicht sein. Aber die Existenz eines physischen Raumes ist noch keine Garantie dafür, dass sich Menschen in ihm treffen. Wichtig ist, dass die Studierenden aus sich heraus Räume besiedeln. Weil es um die Menschen geht, die sich austauschen, und die damit wieder andere neugierig machen.
uni:press
Zum Abschluss würden wir noch gerne wissen, was für die nahe Zukunft geplant ist. Was für Projekte stehen an? Die Uni kann ein gewisses Plus im Budget verzeichnen, und hier zeigt sich doch ein gewisser Spielraum, der als Rektor erfreulich sein dürfte, um so in das Amt zu starten.
B.F.
Eine Baustelle haben wir schon in Angriff genommen: das curriculare Thema Major-Minor-Modell. Da sind wir schon im Austausch mit dem Senat, der dafür zuständig ist. Das wird hoffentlich bald sichtbar werden. Anderes muss noch sondiert werden. Es gibt viele, viele Ideen, aber wir müssen irgendwo auch ganz konkret starten – und das gehen wir gemeinsam an!
uni:press
Danke für das Interview!